Nordlichter sind kurz gesagt geladene Teilchen des Sonnenwindes, die auf die Erdatmosphaere treffen und die man bei Dunkelheit von den Erdpolen aus beobachten kann. Gruen ist die haeufigste Farbe, bei sehr starken Sonnenstuermen sind sogar rote, violette und blaue Lichter sichtbar. Formen und Geschwindigkeit sind sehr unterschiedlich.
Als der Himmel vor mehr als zwei Wochen abends sternenklar war, haben Drew und ich einen netten Aussichtspunkt auf einem Huegel fernab der Stadtlichter aufgesucht. Schon aus dem Auto heraus konnten wir das gruene Leuchtband am Himmel sehen. Bewaffnet mit Decken und Pfefferminztee sassen wir also knapp eine Stunde auf dem Huegel und haben uns dieses Naturspektakel in Breitwandformat angesehen und dabei kaum mehr als uiii, wooow und woah rausgebracht. Natuerlich habe ich versucht, Fotos zu machen. Aber schwarze Bilder mit gruenen Flecken sind nicht sehr repraesentativ und deshalb versuche ich, es nur zu beschreiben: Stellt Euch einen sternenklaren Himmel vor. Ueber fast die gesamte Horizontbreite erscheint ploetzlich ein gruener Regenbogen. Dieser faengt dann ploetzlich an, sich zu bewegen und wie ein Band im Wind zu flattern. Anschliessend explodiert er im Zeitlupentempo und verschwindet wieder. Rechts im Bild schiesst anschliessend ein weiterer gruener Strahl ueber den Horizont und die Nordlichter gehen in eine neue Runde. Um den Kitsch perfekt zu machen, zischten auch ein paar Sternschnuppen vorbei und ein Elch lief durchs Bild... Ich wiederhole: Wooow!
Das beindruckenste Nordlicht habe ich dann allerdings waehrend meines bislang abenteuerlichsten Trips gemacht: Eine kleine Arktisexpedition nach Coldfoot und Wiseman. Aber mehr dazu in meinem naechsten Beitrag ;)
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